WUNSCH für ein friedliches und gesundes NEUES JAHR

365 Tage liegen hinter uns. 365 neue Tage vor uns – der Beginn des Jahres 2026 wird auf der ganzen Welt gefeiert.

Neben Böllern, Raketen und einem traditionellen Essen ist es auch überall auf dem ganzen Erdball von guten Wünschen und Vorsätzen begleitet. Und auch bei uns in der Region Landshut machen sich die Menschen Gedanken, was ihnen das neue Jahr bringen möge. Der Krieg in der Ukraine, der Terror im Nahen Osten, die wachsende Unsicherheit in vielen Teilen der Welt – all das verstärkt den Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben.

Ich glaube, dass äußerer Frieden immer dort beginnt, wo Menschen inneren Frieden gefunden haben. Wer mit sich selbst im Reinen ist, wer sich nicht von Hass, Neid oder Angst leiten lässt, der kann auch Brücken bauen – zwischen Nachbarn, zwischen Generationen, zwischen Völkern.

„Wie stark der Wunsch nach Frieden und Sicherheit bei den Menschen ist, habe ich bei meinen zahlreichen Gesprächen und Besuchen in diesem Jahr vor Ort gespürt: Bei Soldatinnen und Soldaten oder bei jungen Menschen, die sich Gedanken über die Wehrpflicht machen. Mir war auch wichtig, mit unseren vielen Ehrenamtlichen zu sprechen, die in den Hilfsorganisationen und im Katastrophenschutz bereitstehen und für unsere Sicherheit sorgen“, zieht Ruth Müller Bilanz des zu Ende gehenden Jahres 2025.

Ihnen allen gelte ihr Dank – sie leisten eine oft unsichtbare, aber unschätzbare Arbeit für die Allgemeinheit. Bei diesen Gesprächen und Besuchen habe sie gespürt, wie wichtig es ist, dass in Politik und Gesellschaft Räume vorhanden sind, in denen Vertrauen wachsen kann. „Und Vertrauen ist die Grundlage für unsere Demokratie, auf der unser friedliches, freiheitliches Zusammenleben fußt“.

Frieden ist keine Selbstverständlichkeit. Er beginnt in unseren Familien, in unseren Gemeinden, in unseren Herzen. Wenn wir einander zuhören, statt übereinander zu urteilen, wenn wir uns gegenseitig Halt geben, dann tragen wir unseren Teil zu einer friedlicheren Welt und einem guten Miteinander bei.

Müller, die im Dezember wieder in die Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern gewählt wurde, begleitet seit Jahren das Bibelwort aus Psalm 34,15, das im Jahr 2019 die Jahreslosung war: „Suche den Frieden und jage ihm nach.“ Denn Frieden ist kein Zustand,  sondern eine Aufgabe – für jeden von uns, Tag für Tag, in Kirche, Gesellschaft und Politik. Dann kann ein neues Jahr auch gelingen, mit Kraft, Mut und Zuversicht, damit der Gedanke eines friedlichen Miteinanders wirken kann.

Fotografin:
Anita Frischhut

 

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